FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG FÜR STUDIERENDE OHNE FESTEN SITZ IN MAINZ UND STUDIERENDENWERKE

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wolf,
die Studierenden sind in der aktuellen Situation besonders in finanzieller Hinsicht betroffen. Vor allem Studierende, die aufgrund der Pandemie nicht nach Mainz reisen konnten, jedoch bereits ein Wohnheimszimmer angemietet haben, stehen vor großen finanziellen Problemen. Diese sind im Regelfall nicht für die Nothilfen der Studierendenwerke, ASten oder die Überbrückungshilfe des Bundes antragsberechtigt, da sie nicht in Mainz (teils auch nicht in Deutschland) eingeschrieben sind. Gleichzeitig müssen sie aber Miete in ihren Herkunftsstädten zahlen. Das Studierendenwerk kann in diesem Fall
auch nicht auf die Mieteinnahmen verzichten, da es durch die aktuelle Situation selbst
in große finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Essenserlöse in den Mensen fallen derzeit größtenteils weg und viele Mieter*innen sind
durch den Wegfall von diversen Einkommensquellen und die unzureichenden Bundesmittel nicht zahlungsfähig. Zudem werden die Umsatzerlöse im nächsten Semester gering bleiben, da die Präsenzlehre nur sehr eingeschränkt stattfinden wird. Die Aufrechterhaltung einer Grundversorgung ist gleichzeitig sehr kostenintensiv. Diese Kosten müssen die Studierenden durch den Semesterbeitrag tragen, wenn keine Unterstützung geleistet wird.
Wir bitten Sie daher entsprechende Ausgleichszahlungen auf den Weg zu bringen, um
finanzielle Mietausfälle der Studierenden, die nicht einreisen konnten und können, zu
übernehmen und fehlende Umsätze in den Mensen ausgleichen. Nur so können die Studierenden selbst und das Studierendenwerk entlastet werden.
Der Ruf der Hochschulen in Rheinland-Pfalz sowie die internationale Ausrichtung würden großen Schaden nehmen, wenn jetzt ausländische Studierende im Regen stehen gelassen werden und trotz nicht-möglicher Einreise alle Mieten bezahlen müssten. Dieser Ansehensverlust ist weder in Ihrem noch in unserem Interesse.
Zudem droht ohne einen entsprechenden Ausgleich eine deutliche Erhöhung des Semesterbeitrags und der Mieten in den Wohnheimen, um bereits entstandene und kommende Umsatzeinbußen auszugleichen. Mainz ist jetzt schon weit oben in der Liste der Höhe der Semesterbeiträge und Spitzenreiter der teuersten Wohnheimsmieten. Daher fordern wir Sie und die Landesregierung auf, die Studierenden und die Studierendenwerke finanziell zu entlasten.
Kontakte für Rückfragen:
Marius Esslinger | soziales@asta.uni-mainz.de | +49 6131 39 24822
Jannik Volk | hochschulpolitik@asta.uni-mainz.de | +49 6131 39 24816
 
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